Markenführung im Umbruch: Warum Rebranding kein Logo-Wechsel ist
Rebrandings sind im Trend. Kaum ein Monat vergeht, ohne dass eine Marke ihren neuen Look präsentiert – meist begleitet von einem Claim, der nach Zukunft klingt. Doch allzu oft bleibt es beim Optischen.
Ein Rebranding ist kein Designprojekt, sondern ein strategischer Neustart.
Marken verändern sich, weil sich ihr Umfeld verändert – Märkte, Werte, Zielgruppen.
Wer darauf nur mit neuen Farben reagiert, verpasst die Chance, sich wirklich neu zu positionieren.
Die entscheidenden Fragen lauten:
- Wofür stehen wir – noch?
- Was soll bleiben, was darf gehen?
- Wie wollen wir klingen, bevor wir entscheiden, wie wir aussehen?
Gestaltung ist Übersetzung, nicht Ursprung. Erst wenn der Markenkern klar ist, kann Design wirken.
Gute Rebrandings – wie etwa bei Enilive, Billa Plus oder Magenta – beginnen innen: mit Haltung, Story und Tonalität.
So wird Veränderung nicht zum Make-over, sondern zur Weiterentwicklung.
Denn ein starkes Rebranding erkennt man daran, dass man es fühlt, bevor man es sieht.
Weil die Marke nicht einfach „neu“, sondern neu stimmig wirkt.