Was du schon immer über uns wissen wolltest – aber dich nie getraut hast zu fragen.
Teil 2
1. Was unterscheidet Identum von anderen Agenturen?
Identum gibt es seit 2002 und war von Anfang an eine integrierte Kommunikationsagentur. Bei uns arbeiten Spezialistinnen und Spezialisten aus allen Kommunikations- und Marketingbereichen unter einem Dach zusammen – zurzeit sind das über Zwanzig. Gemeinsam suchen und finden wir Lösungen aus einem Guss. Und das ist keine hohle Phrase: Unser Kreativ Direktor sitzt im gleichen Raum wie unsere Webentwickler. Und nur einen Halbstock höher teilen sich Kundenberatung und PR-Abteilung ein Büro.
Unser wertvollstes Asset ist aber die Qualität dieses Miteinanders. Wir sind eine inhabergeführte Agentur, ohne Rechtfertigungsdruck großen Investoren gegenüber. Das gibt uns die Möglichkeit, unserem Team die Sicherheit und den Freiraum zu geben, die es braucht. Denn nur daraus wächst die Inspiration, die aus Werbung etwas Besonderes macht. Das gilt für jeden von uns, ob das ein junger Grafikdesigner ist, der frisch von der Uni kommt oder eine erfahrene PR-Managerin in Teilzeit mit zwei Söhnen.
2. Wie ist eigentlich die Idee der neuen Schaufensterbeklebung entstanden?
Im Gegensatz zu beauftragter Arbeit haben Jobs, die wir freiwillig machen – wie zum Beispiel die Beklebung unseres Schaufensters – einen großen und herben Nachteil: Sie werden gerne verschoben. Um hier zu einem guten Ergebnis zu kommen, braucht man also zunächst einmal eine richtig harte Projektmanagerin, die die Task Force „Schaufenster“ ins Leben ruft und ohne Gnade regelmäßige Meetings anberaumt. Diese Task Force sitzt dann einmal pro Woche um den Küchentisch und überlegt.
Ein großer Kreativer irgendwo in Amerika hat einmal gesagt, seine größte Angst wäre die vor dem leeren Blatt Papier, welches vor ihm liegt, wenn er überlegt. Das können wir toppen: Wir blicken auf 50 m2 leere Glasfläche.
Hier kommt man nur voran, wenn man sich konkrete Aufgaben stellt. Dieses Jahr, so der Beschluss, wollten wir etwas Politisches machen. Etwas, was aktuelle Ereignisse aufgreift. Und natürlich sollte es die Fähigkeiten der Agentur hinter den Fensterscheiben betonen. Logisch, sonst wäre es ja kein gutes Schaufenster.
Also diskutierte man die Nachrichten. Viele Dinge kamen als Thema in Frage. Unter anderem: Der Facebook-Skandal. Gleichzeitig sickerten die News über die baldige DSGVO-Verordnung langsam bis in den Keller, wo die Task Force saß. „Na super“, hieß es da, „wir müssen bald alle Mails löschen, die älter sind als ein paar Monate und Facebook macht, was es will“. Ärger kam auf. Herrlich.
Denn wie sagte schon Meister Yoda: Ärger führt zu Wut. Wut führt zu Grant. Und Grant führt zu unermesslichem Einfallsreichtum. Oder so ähnlich.
Denn nur so ist zu erklären, dass plötzlich das Vorhaben auf dem Tisch lag, die gesamten Nutzerrichtlinien von Facebook auf die Schaufensterscheibe zu knallen. In your face, Facebook!
„Aber das sind ja nur sechs elendslange Spalten Text. Da brauchen wir noch einen Hingucker.“
„Haha, Hingucker! Wie wär’s mit einem riesigen blauen Datenkraken, der alle PassantInnen mit den Augen verfolgt? So irgendwie mit Bewegungsmelder oder so. Frag mal bei den Entwicklern, ob die so was können.“
Die Entwickler konnten.
3. Was ist der absolut nerdigste Gegenstand bei euch in der Agentur?
Es wundert wahrscheinlich kaum jemanden, dass wir den nerdigsten Gegenstand in unserer Online-Unit gefunden haben: Auf dem Platz von Baris, unserem Head of Development, befinden sich selbst gebaute Tastaturen – und zwar nicht nur eine, sondern gleich sieben!
Der Grund dafür ist jedoch gar nicht so nerdig, wie man im ersten Moment vielleicht denken könnte: Das viele Arbeiten am Computer hat bei Baris, durch die unnatürliche Handstellung beim Tippen, zu Schmerzen in den Gelenken und Fingern geführt. Als die Suche nach einer ergonomischeren Tastatur erfolglos blieb, beschloss er sich seine Traumtastatur einfach selbst zu bauen. Auf einer Online-Community von Tastatur-Enthusiasten, entdeckte er DIY-Anleitungen. Baris stürzte sich auf sein neues Projekt und hat insgesamt sieben Tastaturen selbst gebaut – wovon zwei auch eigens von ihm entworfen wurden.
Und letztlich hat Baris nicht nur die Tastatur für sich entwickelt, die seinen Bedürfnissen am besten entsprechen, sondern ist sogar noch einen Schritt weitergegangen: Er hat eine eigene Leiterplatte entwickelt, die schließlich bei einem deutschen Verkäufer Interesse fand. Diese wurde in Serie produziert und ist bei der Tastatur Katana60 als Bausatz erhältlich.